So sparen Sie bei der Hauptuntersuchung bares Geld

Nicht nur bei der Kfz-Werkstatt, sondern auch bei der Hauptuntersuchung können Sie bares Geld sparen. Denn auch hier kann sich ein Vergleich lohnen. Die unterschiedlichen Preise für die TÜV-Plakette sind nämlich abhängig von der Region, Ihrem Fahrzeugmodell und der Prüforganisation. Wir zeigen Ihnen, wo es für Sie am günstigsten ist.

Jedes Auto auf deutschen Straßen muss über eine gültige TÜV-Plakette verfügen. Durch diese wird gekennzeichnet, dass sich Ihr Auto in einem verkehrssicheren Zustand befindet. Denn bei der HU wir Ihr Auto nicht nur auf den technischen Zustand, sondern auch auf Sicherheit untersucht. Gleichzeitig wird die Abgasuntersuchung bei der Prüfstelle durchgeführt. Hierbei wird der Schadstoffausstoß Ihres Autos auf Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit überprüft. 

Was wird getestet?

Ihr Auto wird bei der Hauptuntersuchung genau überprüft. Hierzu zählen die Bremsen, Licht, Spiegel, Lenkung, Scheiben, Achsen, Fahrgestell und viele weiter Punkte. Besonders wichtig ist die Überprüfung der Sicherheitssysteme wie ABS, ESP oder die Airbags.

 

Sind diese Prüfungen erledigt erfolgt die AU mittels Sonde oder je nach Fahrzeug mit einem Diagnosegerät. Werden bei der HU erhebliche Mängel festgestellt, haben Sie einen Monat Zeit diese beheben zu lassen und müssen dann erneut vorfahren. Bei dieser Prüfung werden allerdings nur die beanstandeten Mängel noch einmal überprüft. Sollten Sie die Frist überschreiten, erfolgt eine komplette Hauptuntersuchung. 

Woran Sie erkennen, wann der nächste Termin ist

Auf der Plakette finden Sie mittig die Jahreszahl, die den Termin für die nächste HU vorgibt. Die Zahl, die sich auf 12 Uhr befindet gibt den jeweiligen Monat an. Den Termin finden Sie aber auch in der Zulassungsbescheinigung Teil I, die Sie auch zur Prüfung mitbringen müssen.

 

Allerdings müssen nicht alle Fahrzeuge nach 24 Monaten zur HU. Ein Neuwagen muss das erste Mal nach 36 Monaten zur Prüfung. Danach erfolgen die weiteren Prüfungen alle 24 Monate. Haben Sie sich ein neues Motorrad gekauft, erfolgt die erste Prüfung bereits nach 24 Monaten. Ein LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3.500 kg und 7.500 kg muss sogar nach 12 Monaten schon zur ersten HU. Danach geht es alle 12 Monate weiter. 

 

Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie die Prüfintervalle auch im Auge behalten. Überschreiten Sie die Fristen müssen Sie nicht nur mit Bußgeldern, sondern auch mit einem Punkt in der Verkehrssünderkartei rechnen. Überschreiten Sie den Termin um mehr als zwei Monate wird auch die Prüfungsgebühr um 20 Prozent teurer. Bei einem Anhänger oder LKW wird dies sogar noch teurer. 

Werkstatt oder doch lieber zur Prüfstelle?

Wo Sie die HU durchführen lassen bleibt Ihnen überlassen. Auch wenn immer noch die HU als TÜV-Prüfung bezeichnet wird, können Sie ebenso zur Dekra oder der GTÜ fahren. Weiterhin können Sie auch eine Werkstatt wählen, in der eine Hauptuntersuchung angeboten wird. Der Vorteil hier: Stellt der Prüfer einen Mangel fest, kann dieser in der Werkstatt sofort behoben werden und Sie müssen nicht erneut zu einem Termin. Hierdurch sparen Sie Zeit und Geld. 

 

Bei einem PKW liegen die Prüfungsgebühren je nach Prüforganisation und Bundesland zwischen 53,50 Euro und 72 Euro. Die Abgasuntersuchung wird zusätzlich berechnet und beträgt zwischen 30,00 Euro und 32,50 Euro. Daher kann sich ein Vergleich lohnen. Sind Sie sich relativ sicher, dass Ihr Auto die HU bestehen wird, sollten Sie selbst zu einer Prüfstelle fahren und sparen hierdurch noch einmal. 

Die richtige Vorbereitung

Wenn Sie sich richtig auf die HU vorbereiten, können Sie viele Mängel bereits im Vorfeld erkennen und beseitigen. Es kann nicht schaden, wenn Sie Ihr Fahrzeug vor der Prüfung gründlich reinigen und dabei die Frontscheibe auf eventuelle Steinschläge überprüfen. Testen Sie das Licht, inklusive Bremslicht und Nummernschildbeleuchtung. Kontrollieren Sie ob das Warndreieck, der Verbandskasten und die Sicherheitsweste vorhanden sind. Wichtig ist auch die Kontrolle der Flüssigkeitsstände und die Reifen. Diese sollten eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorweisen können. Wenn Sie jetzt noch an die Papiere denken, kann fast nichts mehr schief gehen.